2025
Sebnitz
Sebnitz
Das Ostercamp Sebnitz in Ostsachsen war das erste Theatercamp-Nachfolge-Projekt meines neu gegründeten Vereins Creative Camps. Ich leitete das Feriencamp und parallel auch die Theater-Teilgruppe an. In Zusammenarbeit mit den Kindern und der für Tanz zuständigen Kollegin entstand eine spannende Abschlussperformance. Die Teilnehmenden zwischen 11 und 13 Jahren erfanden eine wunderbare Geschichte mit Namen „Sturm“ rundum die selbst gewählten Themen Privatsphäre – persönliche Grenzen – Umweltschutz – Krieg.
Ich war grundsätzlich verantwortlich für Idee, Konzept, Planung, Antragstellung, Probenleitung, Öffentlichkeitsarbeit, Akquise, Netzwerken, Verwendungsnachweis und Kommunikation mit allen Beteiligten.
Ålesund
Vom 24.06. bis 03.07.2024 fand nach einem Seminar in Rom, anschließendem monatelangen Antragschreiben, Organisieren und vielen Vorbereitungen mein erstes internationales Austauschprojekt statt: eine kulturelle Erasmus+ Jugendbegegnung in Ålesund unter dem Titel “MOVE! body expression against prejudices”.
Unter meiner Leitung trafen 10 Jugendliche aus Leipzig auf 10 Jugendliche aus Ålesund und beschäftigten sich künstlerisch-kreativ durch Tanz oder Physical Theatre mit den Themen Vorurteile und Stereotypen. Viele Freizeitaktivitäten in der Umgebung und die kulinarische Selbstversorgung standen ebenfalls auf dem Programm. Am letzten Tag wurden die entstandenen Arbeiten intern performt und mit einer Kostümparty gefeiert. Der Schwerpunkt des Projekts lag auf Horizonterweiterung, nicht-formellem Lernen, Empowerment, Sprachtraining und Völkerverständigung.
Ich war grundsätzlich verantwortlich für Idee, Konzept, Planung, Antragstellung, Probenleitung, Öffentlichkeitsarbeit, Akquise, Netzwerken, Sponsoring, und Kommunikation mit allen Beteiligten.
Ålesund
Im Schuljahr 2023/24 arbeitete ich als Theaterpädagogin in Vollzeit als Elternzeitvertretung (befristet) an der Ålesund Kulturskole in Norwegen. Ich leitete acht Theatergruppen mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 18 Jahren. Sechs Produktionen wurden, teilweise mehrmals, erfolgreich zur Aufführung auf großer Bühne oder im Öffentlichen Raum gebracht. Beim alljährlichen Weihnachtsmusical “Putti Plutti Pott” fungierte ich zudem als Inspizientin.
Meine favorisierte Methode war und bleibt die partizipative Stückentwicklung. Teilweise habe ich auch Literaturvorlagen adaptiert und diese mit Manuskript- und/oder Improvisationsarbeit kombiniert. Es entstanden eine Farce „Moa-Moa“, ein Kammerspiel „Ingen fleire på laget“, ein Musical „The magical adventure of Lisa & August“, eine Collage „Det var en gang et galehus“, eine Komödie „Kant om kant“ und eine Grusel-Geschichte „Spøkelsesslottet“.
Ich war grundsätzlich verantwortlich für Produktion, Planung, Probenleitung, Regie, Kostüm/Maske, Licht/Ton, Bühnenbild, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mit allen Beteiligten.
Ålesund
Besonders eine Produktion aus meiner Zeit in Ålesund möchte ich hier explizit hervorheben: “Det var en gang et galehus” (“Es war einmal ein Irrenhaus”), die am 9. und 10. Mai im Jugendtheater der Kulturskole aufgeführt wurde.
Das Collage-artige Stück über eine Gruppe von psychisch Erkrankten in einer geschlossenen Abteilung entstand in kollektiver Arbeit mit den fünf teilnehmenden Jugendlichen des Kurses. Wir waren gemeinsam verantwortlich für Planung, Probenleitung, Regie, Kostüm/Maske, Licht/Ton, Bühnenbild, Requisiten, Öffentlichkeitsarbeit (Plakat, Radio, online-Presse), und – mit Hilfe der norwegischen Filmemacherin Melanie Ekholdt – für die Entstehung eines hybriden fiktiv-dokumentarischen Kurzfilms zum Projekt (Kinopremiere: 16. August 2024). Diesen Film nutze ich seitdem als Anschauungsmaterial zur Vermittlung meiner partizipativen Arbeitsweise in Workshops für Fachkräfte der Theaterpädagogik.
Strehla/
Seelingstädt
Das Konzept des PROtest Theatercamps beruht auf meinen Ideen zur Förderung der intensiven Auseinandersetzung von Jugendlichen mit gesellschaftspolitischen Themen und setzt den Fokus auf Demokratiebildung und Empowerment mit Hilfe von partizipativer Stückentwicklung.
In den Sommerferien 2021 fand das Camp erstmals in der Jugendherberge Strehla bei Oschatz als Abschlussprojekt meiner theaterpädagogischen Ausbildung statt. Da es so erfolgreich verlaufen war, wiederholte ich das Projekt in 2022 und 2023 auf Schloss Seelingstädt bei Grimma.
Ich war verantwortlich für Idee, Konzept, Projekt-, Produktions- und Gruppenleitung in Zusammenarbeit mit Theater-, Tanz- und Musikpädagog:innen und für die Administration mit dem Soziokulturellen Zentrum Budde-Haus Leipzig. Alle drei Camps wurden zu 100% von „Kultur macht stark“ über das Programm POP2GO gefördert.
Ballenstedt
Meine Tätigkeit als Honorar-Theaterpädagogin im Feriencamp „Wer entscheidet: wir, ihr sie – oder die Demokratie?“ mit Fokus auf Demokratiebildung und Empowerment führte mich im Frühjahr 2022 nach Ballenstedt/Harz. Eine heterogene Gruppe von 21 Teilnehmenden zwischen 7 und 16 Jahren entwickelte mit meiner Hilfe, zweimal in je einer Ferienwoche, ein fantasievolles Stück aus drei Teilen, was schließlich im barocken Schlosstheater aufgeführt wurde.
Leipzig
Im Schuljahr 2021/22 habe ich als Honorarkraft in der Kinder- und Jugendkulturwerkstatt JOJO Leipzig als Leiterin zweier Theaterkurse gearbeitet: „Theaterkasper II“ mit 6-10jährigen Kindern mit zwei Aufführungen, und Theaterwerkstatt mit 10-13jährigen Jugendlichen mit drei Aufführungen. Methodisch standen Improvisation, Performance und partizipative
Stückentwicklung im Vordergrund. Ich war verantwortlich für Planung, Probenleitung, Produktion, Regie, Kostüm/Maske, Licht/Ton, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mit allen Beteiligten.
Leipzig
Dieses große Theaterprojekt entstand im Rahmen meiner Tätigkeit als Erzieherin im Hort Wasserturmgeister der Grundschule Böhlitz-Ehrenberg in Leipzig von September 2021 bis Juli 2022.
Acht Kinder der 2. Klassen entwickelten mit meiner Hilfe in regelmäßigen wöchentlichen Proben (je 2 Stunden ohne festen Proberaum) ein eigenes, fantasievolles Stück ohne Manuskript zum Thema Macht und Freundschaft. Ich war verantwortlich für Planung, Probenleitung, Regie, Bühnenbild, Ton/Licht, Kostüm/Maske, Produktion, Fördergeld- bzw. Sponsoren-Akquise und Öffentlichkeitsarbeit für die aufwändige, sehr erfolgreiche Premiere am 8. Juli mit 350 Gästen im Rollhockeystadion Leipzig.
Vielen Dank für die Unterstützung vom Hort-Team, REWE Leutzsch, Makroni Veranstaltungstechnik und den engagierten Eltern der Kinder und des Hort-Fördervereins.